1950

Das Bürgerschützenkorps Gifhorn hat nach dem 1. Schützenfest 1950, Ausmarsch in Zivil und ohne Waffen, eine grundsätzliche Änderung der Organisation vorgenommen.

Bis zu diesem Zeitpunkt wurden die Züge beim Antreten zum Ausmarsch, durch Abzählen im Rottenverband, für den Tag neu eingeteilt. Es gab also keinen festen Personenstand innerhalb der Züge. Eine gesellige oder auch sportliche Beziehung gab es innerhalb dieser vorübergehend eingeteilten Züge nicht.

Diese unfeste, lockere Bindung an den Zug und dessen Führer gefiel den Mitgliedern nicht und die Form der festen Verankerung an einen Zug wurde gewünscht und vom Vorstand genehmigt.

Am 02.12.1950 wurde laut Vorstandsprotokoll eine Einteilung des Bürgerschützenkorps in 8 Züge mit je 15 bis 30 Mitgliedern vorgenommen.

Dieser Termin ist auch die Geburtsstunde des 5. Zuges mit den zugeteilten Mitgliedern. Die Führung des Zuges erfolgte anfangs allein durch den Zugführer. Zugunteroffizier, Schießunteroffizier sowie Schriftführer wurden zunächst nicht berufen, die Kassengeschäfte wurden ebenfalls vom Zugführer wahrgenommen.

Für den Zugführer, im Dienstgrad Leutnant, gab es von nun an ein wesentlich größeres Betätigungsfeld. Zunächst wurden die Zugführer nicht vom Zug gewählt, sondern vom Vorstand eingesetzt. So kam es, dass Willi Leppin, mit Wohnung im Süden der Stadt (Grasweg), erster Zugführer des 5. Zuges wurde. Obwohl sich der 5. Zug, auch Mascherzug genannt, im Raum der Masch, der Celler Straße mit beiderseitigen Anliegerstraßen, also im Westteil der Stadt entwickelte, hatte der Zugführer großen Erfolg. Obwohl die Zugehörigkeit zum Zug frei gewählt werden konnte und nicht vom Wohnort vorgegeben wurde, wollte Willi Leppin aber aus Wohnortsgründen den 5. Zug möglichst bald in andere Hände übergeben; und zwar aus der Annahme der besseren Betreuung und Werbung von Mitgliedern.

1951

Die beiden Offiziere Alfred Windolf und Willi Leifert werden in den Vorstand des BSK berufen.

1952

Willi Leppin wird Schießoffizier.

1953

Die Möglichkeit des Zugführerwechsels ergibt sich im Jahre 1953 durch Hermann Kampke, der gleichzeitig zum Leutnant befördert wird. Er verstand es trotz schwerer Nachkriegszeit Bürger anzusprechen und für das Schützenwesen zu gewinnen.

1954

Heinrich Wolter wird als Pressewart in den Vorstand berufen.

1956

Heinrich Wolter löst Willi Leppin als Schießoffizier ab und nimmt außerdem die Aufgabe als Pressewart wahr.

Hermann Kampke wird in den Vorstand gewählt.

1957

Willi Ahrens wird Adjutant und 2. Vorsitzender im BSK

Am 01.01.1957 hat der 5. Zug bereits 58 Mitglieder und war sicherlich schon damals der stärkste Zug im BSK.

1958

Nach der Vorstandswahl 1958 stellt der 5. Zug bereits die meisten Mitglieder und Funktionen im Vorstand des BSK. Hermann Kampke wird Hausmeister.

1959

1959 ist die Zahl der Mitglieder im 5. Zug auf 70 angewachsen.

1964

Generalversammlung:

Willi Leifert wird Ehrenhauptmann und gibt seine Aufgabe als Schriftführer ab.

Heinrich Wolter wird Schriftführer und Richard Pohl wird Leutnant und 2. Schießoffizier.

Zugführer Hermann Kampke gibt den 5. Zug an Kurt Freiberg ab, wird Kompanieführer der 2. Kompanie und zum Hauptmann befördert, bleibt aber Hausmeister. Kurt Freiberg wird Leutnant.

1966

Generalversammlung:


Kurt Freiberg wird in den Vorstand gewählt. Walter Henkel wird Fahnenoffizier der 2. Kompanie.

Jahreshauptversammlung:

Laut Protokoll der Jahreshauptversammlung des 5. Zuges wird von einem Kassierer geschrieben. Diese Aufgabe hat 1966 wie auch 1967 Willi Campe jun. wahrgenommen.

Zugunteroffizier war bis 1969 Willi Campe sen..

Die Zugführung bestand also ab 1966 aus Zugführer, Zugunteroffizier und Kassierer. Im Bedarfsfall wurde ein Vergnügungsausschuss bestellt.

1967

Nach den vorliegenden Zugunterlagen wurde auf jeden Fall ab 1967, immer zum Jahresende, ein Preisskat mit guter Beteiligung durchgeführt.

1969

Jahreshauptversammlung:


Willi Duvinage wird zum Zugunteroffizier gewählt.

1971

Generalversammlung:


Richard Pohl wird in den Vorstand berufen.

1972

Generalversammlung:


Neuwahl des Vorstandes

Folgende gewählten Mitglieder gehören dem 5. Zug an:

Wilhelm Ahrens        Major und 1. Vorsitzender
Heinrich Wolter       Schriftführer         
Hermann Kampke        Hausmeister
Helmut Lorenz         Schießoffizier
Günter Heller
Heinz Sankow
Richard Pohl

Der 5. Zug hat nunmehr seine höchte Mitgliederzahl von 141 erreicht.

1973

Jahreshauptversammlung:


Kurt Freiberg gibt in der Zugversammlung die Zugführung aus gesundheitlichen Gründen ab und schlägt als seinen Nachfolger Willi Campe sen. vor. Willi Campe wird einstimmig zum neuen Zugführer gewählt.

Die Frauen und Freundinnen der Mitglieder des 5. Zuges wollen nicht mehr untätig den Männerveranstaltungen zusehen und gründen mit Unterstützung von Walter Henkel und Wilhelm Ahrens eine Damen-Kegeltruppe. Die Führung als Kegelmutter übernimmt Edith Campe, unterstützt von Erika Heller und Erika Rieck. Die Gründung wurde von beachtlichen 25 Mitgliedern angenommen.

In den Jahren 1973 bis 1982 war Hermann Behrens als 1. Vorsitzender des Vergnügungsausschusses maßgeblich an den Veranstaltungen des 5. Zuges und der Vatertagstour beteiligt. Unvergessen bleibt Anmarsch mit Planwagen von Hermann Behrens, gezogen von "Dux", Angeln, Skat, Knobeln und Grillen, Unterkunft mit Zelt (Stallmeister Walter Großer sen.).

1975

Generalversammlung:


Günter Heller wird neuer Zahlmeister, Richard Pohl 1. Schießoffizier, Vertreter Helmut Lorenz.

1977

Jahreshauptversammlung:


Willi Campe erklärt seinen Rücktritt aus Gründen der Arbeitsüberlastung im eigen Betrieb. Die Schützen des Zuges sind über diese Erklärung des Zugführers sehr betrübt und wollen ihn zur Weiterführung veranlassen. Aber er bleibt bei seinem Beschluss und eine Neuwahl des Zugführers ist erforderlich. Walter Henkel wird einstimmig zum neuen Zugführer gewählt. Willi Campe stellt sich als stellvertretender Zugführer zur Verfügung und wird Fahnenoffizier der 2. Kompanie.

1979

Generalversammlung:


Neuwahlen des Vorstandes

Folgende gewählten Mitglieder gehören dem 5. Zug an:

Wilhelm Ahrens        Major und 1. Vorsitzender
Alfred Sauerbrei      Adjutant und 2. Vorsitzender
Günter Heller         Zahlmeister
Heinrich Wolter       Schriftführer
Hermann Kampke        Führer der 2. Kompanie
Richard Pohl          1. Schießoffizier
Gerhard Wolter        3. Schießoffizier

Der 5. Zug des BSK stellt das gesamte Kommando und weitere Mitglieder.

1980

Zugführung
:

Walter Henkel         Zugführer
Willi Campe sen.      stellvertretender Zugführer
Willi Duvinage        Zugunteroffizier und Kassenwart
Gerhard Riek          Stellvertretender Kassenwart
Karl-Heinz Schmolke   Schießunteroffizier

120 Mitglieder sind im 5. Zug gemeldet.

1982

Generalversammlung:


Der Vorstand wird von insgesamt 11 auf 13 Mitglieder erhöht.

Hauptmann Hermann Kampke scheidet aus dem aktiven Dienst als Kompanieführer und somit aus dem Vorstand aus, er wird zum Ehrenhauptmann ernannt. Sein Nachfolger als Kompanieführer der 2. Kompanie wird Walter Henkel, er wird zum Hauptmann befördert.

Franz Fricke wird als 2. Schießoffizier 2. Beisitzer, Gerd Wolter wird Kompanieführer der 1. Kompanie.

Außerordentliche Zugversammlung:

Durch die Wahl von Walter Henkel als Kompanieführer der 2. Kompanie wird nach 5 Jahren die Wahl ein Zugführers für den 5. Zug erforderlich.

Ernst Schmolke wird einstimmig zum Zugführer des 5. Zuges gewählt.

Außerordentliche Generalversammlung:

Ernst Schmolke wird vom Korps als Zugführer bestätigt und zum Leutnant befördert.

Jubiläen, Anlässe, Beförderungen, Auszeichnungen und Königsgeld:

Für Jubiläen und sonstige Anlässe wird folgendes festgelegt:

Geburtstage   50,60,70,80 usw.    1 Zinnteller
Hochzeit, Silberhochzeit usw.     Geschenke nach Rückfrage
                                  (ca. 150,-- DM)

Beförderungen:

Wenn der Einsatz und die Voraussatzungen gegeben sind, kann der Zugführer nach Absprache mit der Zugleitung Beförderungen zum Unteroffizier an das BSK weiterleiten.

Auszeichnungen:

Bronze        nach  5 Jahren Mitgliedschaft
Silber        nach 10 Jahren Mitgliedschaft
Gold          nach 15 Jahren Mitgliedschaft

Darüber hinaus kann auch eine Ehrung für besondere Verdienste vorgenommen werden.

Königsgeld:

Jedes Zugmitglied bekommt als Schützenkönig 1.200,-- DM.

Vergnügungsausschuss:

Der Vergnügungsausschuss besteht aus folgenden Schützenbrüdern:

Vorsitzender:     Gerhard Rieck
Mitglieder:       Karl-Heinz Wüppelmann
                  Johannes Mayer
                  Günter Gimpel
                  Hermann Behrens

1983

Generalversammlung:


Bürgermeister und Schützenbruder Herbert Trautmann wird Ehrenmitglied des BSK.

Lothar Squarr übernimmt die Führung des Jugendzuges und wird zum Leutnant befördert.

Damen-Kegelgruppe:

Edith Campe übergibt die Führung an Ilse Wagner.

1985

Am 31.12.1985 befinden sich wie bereits im Vorjahr 142 Schützen im Zug, die sich wie folgt zusammensetzen:

15 Offiziere, 31 Unteroffiziere, 93 Schützen und 3 Ehrenmitglieder.

1986

Generalversammlung:


Major und 1. Vorsitzender Wilhelm Ahrens legt die Führung des Bürgerschützenkorps in jüngere Hände. Auch Schriftführer Hauptmann Heinrich Wolter und Kompanieführer Walter Henkel stellen sich nicht mehr zur Vorstandswahl. Aus dem 5. Zug werden Zugführer Ernst Schmolke und der Jugendzugführer Lothar Squarr in den Vorstand gewählt.

Wilhelm Ahrens wird zum Ehrenmajor ernannt und erhält vom 1. Vorsitzenden des Kreisschützenverbandes, F.-W. Brandes, das Ehrenkreuz des Deustchen Schützenbundes in Bronze überreicht.

Hauptmann Heinrich Wolter wird zum Ehrenhauptmann ernannt.

Damen-Kegelgruppe:

Monika Kopatzki und Karin Möhle übernehmen die Führung der Damen-Kegelgruppe.

1990

Zugversammlung:


Zugführer Ernst Schmolke gibt nach 8 Jahren die Führung des Zuges ab. Er soll im Korps andere Aufgaben übernehmen.

Zum neuen Zugführer des 5. Zuges wird Lothar Squarr vorgeschlagen.

Generalversammlung:

Lothar Squarr wird als Zugführer des 5. Zuges bestätigt.

1991

Generalversammlung:


Alfred Sauerbrei gibt sein Amt als Adjutant und 2. Vorsitzender an Ernst Schmolke ab und wird zum Ehrenhauptmann ernannt. Udo Kopatzki wird Zahlmeister und zum Leutnant befördert.

Richard Pohl wird zum Ehrenhauptmann ernannt.

Zugversammlung:

Neuregelung des Königsgeldes des 5. Zuges:

Kommt der Schützenkönig aus den Reihen des 5. Zuges, so bekommt er ein Königsgeld von 3.500,-- DM.

1996

Zugversammlung:


Willi Duvinage gibt sein Amt als Zugunteroffizier nach 27 Jahren an Karl-Heinz Schmolke ab.

Sven Schloßmann wird zum Schriftführer gewählt.

Gerhard Rieck und Hermann Behrens können nicht mehr im Ausschuss arbeiten. Karl-Heinz Wüppelmann wird zum 1. Vorsitzenden gewählt. Ulrich Behrens und Bernd Möhle werden neu in den Vergnügungsausschuss gewählt.

Ingo Campe und Klaus Maguhn werden zum Schießunteroffizier des 5. Zuges gewählt.

Außerorderntliche Zugversammlung:

Lothar Squarr gibt sein Amt als Zugführer aus gesundheitlichen Gründen ab.

Es erging der Beschluss, dass Karl-Heinz Schmolke die Führung  des Zuges kommissarisch bis zur nächsten ordentlichen Zugversammlung im Februar 1997 übernehmen soll.

1997

Zugversammlung:


Diese Zugversammlung war geprägt von einer Reihe Neuwahlen.

Karl-Heinz Schmolke wird von der Zugversammlung einstimmig zum Zugführer gewählt.

Ingo Campe wird zum Zugunteroffizier, Ulrich Behrens zum Kassierer und stellvertr. Zugunteroffizier, Klaus Maguhn zum 1. Schießunteroffizier, Bernd Möhle zum 2. Schießunteroffizier und Timo Schiller zum stellvertr. Schriftführer gewählt. Die Wahlen erfolgen jeweils einstimmig.

Generalversammlung:

Karl-Heinz Schmolke wird als Zugführer des 5. Zuges bestätigt und zum Leutnant befördert.

1998

Generalversammlung:


Franz Fricke wird zum Ehrenleutnant ernannt.